Weihbischof zu Gast auf der Marienhöhe

Ganz unkompliziert hatten wir ihn eingeladen, prompt hatte er zugesagt und ganz unkompliziert ist er gekommen. Und jetzt war er da – Weihbischof Paul Reder. Zum gemütlichen Sonntagskaffee in überschaubarer Runde. Aus den Gliederungen und Projekten der Würzburger Schönstattfamilie waren Vertreterinnen und Vertreter dabei – jung und alt – Schwestern und Pfarrer.

Zunächst gab es Schönstatt Würzburg im Schnelldurchlauf – in einer der bewährten Power-Points von Sr. Renata, unterlegt mit Musik von Gertraud Wackerbauer. Da wurde schnell klar, wie vielfältig die Schönstattbewegung und die Aktivitäten rund um die Marienhöhe sind. Und anschließend konnte die Vertreterin der Frauen, der Familien, des Pilgerheiligtums, der Pastoral am Heiligtum und von SMJ und MJF ganz konkret ihre Arbeit und Aktivitäten vorstellten, aber auch die Punkte mit denen man sich herumschlagen müsse und die stets neue Anstrengungen erfordern würden.

Aufmerksamer Zuhörer war der Weihbischof, der immer wieder mit Fragen sein Schönstatt-Wissen ergänzte ehe er im weiteren Verlauf noch über schönstattspezifische Inhalte, aber auch die Herausforderungen mit denen man als Geistliche Gemeinschaft und Teil der kirchlichen Realität auskommen müsse. Die Marienhöhe als geistliches Zentrum wurde vorgestellt aber genauso auch die angespannte Finanzsituation die der Schönstattfamilie sehr enge Grenzen setzen würde.

In seinen Schlussworten zeigte sich Weihbischof Paul Reder sehr beeindruckt, von dem was er über Schönstatt in der Diözese erfahren habe und auch interessiert an einzelnen Entwicklungen wie z.B. die neuen Wege der SMJ in Sachen geistlicher Leitung durch geschulte junge Männer aus den eigenen Reihen. Er gratulierte auch zu den dargestellten Ansätzen, bei denen Glaube in der Gemeinschaft nicht zufällig, sondern sehr strukturiert in Ritualen und Zeichen gelebt werden könnte.

Den Abschluss der Begegnung bildete eine besinnliche Einheit im Heiligtum, bei der der Diözesanleiter, Pfarrer Matthias Rettinger, an das neue Jahresmotto der deutschen Schönstattbewegung „Dem Wind trauen – im Sturm glauben“ erinnerte. Mit der gemeinsamen Bündniserneuerung ging ein angenehmer herbstlicher Besuchstermin zu Ende.

Wolfgang Fella